Frische Ideen

[Fotocredit: Foto von KATRIN BOLOVTSOVA, pexels]

Viele Geschichten wurden bereits zu oft wieder und wieder erzählt: Wenn der desillusionierte, geschiedene Kommissar dem gesuchten Psychopathen immer näher kommt und dieser die (trotz des Vaters) äußerst wohlgeratene Tochter des Ermittlers entführt – ich meine, wie oft wollen wir diese Storyline noch durchkauen? Oder der Bauernjunge, der miterleben muss, wie seine Familie von Schurken niedergemetzelt wird, knapp entkommt und dann – Überraschung! – am Ende des dritten Bandes Weise anhand seines Muttermals in Form von Sylt erkennen, dass er in Wirklichkeit der verlorene Königssohn ist. Meh!

Neue, erfrischende Geschichten

Frische Ideen braucht das Land: Ein Mafiaboss mit einer Angststörung geht zu einer Psychologin (Die Sopranos), ein krebskranker Chemielehrer wird zum Drogenboss (Breaking Bad), eine brillante CIA-Agentin kämpft mit bipolarer Störung (Homeland), eine zynische wie selbstzerstörerische Antiheldin, die tief in sich nach Liebe sucht (Fleabag), oder Rust Cohle, dessen Philosophieren genauso verstörend wie faszinierend ist (True Detective, S1).

Ein paar Vorschläge gefällig?

Vermeide Klischees!
Wie wäre es damit: Ein Mädchen, das von Drachen aufgezogen wird und mit fünfzehn als Heilsbringerin in die chaotische Welt der Menschen geschickt wird – nur, um sich dort unsterblich in eine rothaarige Kaufmannstochter zu verlieben. Yay, das wäre doch mal was! :)

Oder wie wäre es damit: Ein krankhaft schüchterner Ermittler namens Eric (dessen Nachname nie genannt wird), der nur auf der Bühne mit seiner Bauchrednerpuppe CLAYMORE aus sich herausgehen kann. Strange, aber auf eine seltsam gute Art!

Also: Habt keine Angst, erfrischend anders zu sein – genau das brauchen wir!

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